Technische und mentale Herausforderungen, Adrenalinkicks in rauschenden Abfahrten, Naturerlebnisse, atemberaubende Aussichten und vieles mehr machen den Mountainbike-Sport so reizvoll. Beim Mountainbiken werden Material und Fahrerin vielseitig gefordert: Das Spiel mit dem Gelände in der Natur macht das Training spannend, ebenso technische Tüfteleien am Material. Innert kurzer Zeit können sich die Trails von einer staubigen Piste in ein Schlammbad verwandeln, so wird einem bestimmt nie langweilig. Aus all diesen Gründen liebe ich diesen Sport und freue mich auf jedes Training.
Von 2017 bis 2022 fuhr ich für das Goldwurst Power Team Crosscountry-Rennen. Seit 2023 bin ich beim BiXS Performance Race Team unter Vertrag. Weshalb ich erst relativ spät zu diesem Sport kam?
Bereits als kleines Kind war ich viel draussen in der Natur, um mich auszutoben. Während andere vor dem Fernseher sassen, war ich meistens an der frischen Luft: Ohne Fernseher zu Hause gab es diese Option nicht. Für die Unterhaltung sorgten dafür die Spiele im Wald 😉.
Sport war für mich also schon früh von grosser Bedeutung, damals einfach noch mehr spielerisch. Doch als jüngere Schwester wollte ich immer so schnell und stark werden wie mein grösserer Bruder.
Aufgewachsen bin ich relativ polysportiv: Mit 2 Jahren stand ich in den Winterferien das erste Mal auf den Langlaufskiern. Mit der Familie waren wir immer wieder mit dem Fahrrad unterwegs, im ersten Sportclub fuhr ich Inlineskates und nahm an Laufwettbewerben teil: Den ersten Basler Stadtlauf bestritt ich als 5-jähriger Knirps. Obwohl ich auch gerne mit dem Bike durch die Wälder kurvte, trainierte ich lange primär Leichtathletik, nahm dort an Wettkämpfen teil und nutzte das Biken nur ab und zu als Alternativtraining.
Eine Fussverletzung im Jahre 2016 zwang mich dann dazu, mit der Leichtathletik aufzuhören. Da ich beim Biken weniger Probleme hatte und mir diese Sportart von Jahr zu Jahr mehr Freude bereitete, sattelte ich auf das Velo um. 2017 nahm ich erstmals an drei Rennen teil, nachdem mich mein Trainer dazu animiert hatte. Dabei hat mich das Bike-Fieber endgültig gepackt: 2018 bestritt ich meine erste Saison als lizenzierte Fahrerin und 2019 ging ein Traum in Erfüllung: ich durfte das erste Mal Weltcupluft schnuppern.